Sind wir nicht alle Schnäppchenjäger und suchen nach dem besten Preis, bevor wir etwas kaufen? Mit der Suche nach Rabatt-Codes und Gutscheinen wollen wir Geld sparen, doch die Angebote für Sofortrabatte werden immer weniger. Dafür gibt es immer mehr Rabatte durch Cashback-Angebote!
Wenn Du erfahren möchtest, wie Du beim Online-Shopping Geld zurück erhältst, dann lies dir diesen Ratgeber durch! Ich erkläre Dir, was Cashback ist, welche Arten von Cashback-Deals es gibt und warum es ganz einfach ist.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Cashback denn überhaupt?
Cashback ist eine Form des Rabatts, bei der der Kunde einen Teil des Geldes zurück erhält, das er für einen Einkauf ausgegeben hat. Die wörtliche Übersetzung des englischen Wortes lautet schlicht “Geld zurück”. Anders als bei Rabatt- oder Gutscheincodes erhältst Du keinen Sofortabzug vor der Bezahlung, sondern als Rückvergütung.
Die Höhe des Cashbacks variiert in Abhängigkeit vom Betrag des Einkaufs und der Cashback-Rate der Anbieter. Für den Einkauf erhältst Du je nach Anbieter und Sortiment einen prozentualen Anteil oder einen Fixbetrag.
Beim Cashback-System erhältst Du Geld zurück, nachdem Du etwas gekauft hast. Dies geschieht entweder durch Händler-Cashback oder Hersteller-Cashback, wobei die Vorgehensweise voneinander abweicht. Nachfolgend beschreibe ich die Funktionsweise und Unterschiede.
Händler-Cashback und Cashback-Portale
Cashback-Portale arbeiten mit Händlern, Online-Shops und Vergleichs-Portalen zusammen und erhalten für die Vermittlung von Käufen und Leads Provisionen. Sobald der Shop den Verkauf bestätigt, erhält das Portal die Partnerprovision. Es behält einen Teil der Provision für sich und verteilt den Rest an den Käufer. Dadurch profitierst Du praktisch von den Affiliate-Einnahmen des Portals.
Abhängig vom Wert deines Einkaufs und der Cashback-Rate sammelst Du pro Transaktion ein paar Euro. Während die Rückvergütungen bei kleineren Einkäufen meist nur gering sind, kannst Du bei größeren Einkäufen schnell ein paar Euro einsammeln. Dein gesammeltes Guthaben kannst Du Dir anschließend auf dein Konto auszahlen lassen. Je nach Portal ist eine Auszahlung bereits ab 1 Euro möglich.
Bekannte Cashback-Portale sind GETMORE*, TopCashback* und Shoop*. Voraussetzung für eine Teilnahme ist die kostenlose Registrierung bei einem oder mehreren Anbietern. Im Anschluss an die Anmeldung, rufst Du gewünschte Shops über das Cashback-Portal auf. Bei einem Einkauf wird das durch die Partnerkennung im Link registriert, so dass Du das Geld zurück erhältst.
Hersteller-Cashback
Beim Hersteller-Cashback handelt es sich meist um Verkaufsaktionen in einem bestimmten Aktionszeitraum. Der Hersteller eines Produkts verspricht eine Rückvergütung, wenn das Produkt im Zeitraum, zu vorgegebenen Bedingungen oder bei einem bestimmten Händler gekauft wird. In der Regel kannst Du das Produkt deiner Wahl beim Händler deiner Wahl kaufen. Im Nachgang musst Du den Kaufbeleg einsenden, ein bestimmtes Formular ausfüllen oder deinen Kauf registrieren, um die Rückvergütung zu erhalten.
Weitere Möglichkeiten Geld zurück zu erhalten
Neben den beiden klassischen Formen gibt es noch weitere Möglichkeiten, die ich dir vollständigkeitshalber vorstellen möchte.
Die Geld-zurück-Garantie
Bei der Geld-zurück-Garantie kann es sich sowohl um ein Händler-Cashback als auch um ein Hersteller-Cashback handeln.
Viele Händler wissen um die Möglichkeiten des transparenten Preisvergleichs im Internet bescheid und versuchen nicht abgehängt zu werden. Dennoch ist es nur schwer möglich immer ganz vorne dabei zu sein. Aus diesem Grund bieten einige Händler eine Geld-zurück-Garantie an und gewähren eine nachträgliche Preisminderung, wenn Du das Angebot irgendwo anders günstiger findest.
Hersteller bieten ebenfalls Geld-zurück-Garantien. Wenn Du das Produkt im Rahmen einer Cashback-Aktion kaufst und es mit der Seriennummer auf deren Website registrierst oder wenn Du eine Rezension oder einen Test- oder Erfahrungsbericht für das Produkt abgibst.
Cashback-Kreditkarten
Viele Kreditkarten bieten Cashback als Anreiz, ihre Karten bei jedem Einkauf zu verwenden. Aber wie funktioniert es?
Cashback-Kreditkarten bieten mehrere Vorteile. Einige bieten Cashback bei jedem Einkauf und mehr, wenn Du bei bestimmten Einzelhändlern einkaufst oder bezahlst. Auf der anderen Seite gibt es Karten, bei denen Du bei jedem Einkauf Punkte oder Meilen erhältst, die Du in Prämien wie Geschenke, Gutscheine oder sogar Geld einlösen kannst.
Wenn Du viel bei Amazon einkaufst, lohnt sich die Amazon Prime Visa Karte*, welche in Kooperation mit der Landesbank Berlin ausgegeben wird. Bei Bestellungen auf Amazon sammelst Du als Prime-Mitglied* 3 % und bei Einkäufen außerhalb 0,5 % Cashback. Ohne Prime-Mitgliedschaft kostet die Kreditkarte ab dem 2. Jahr 19,99 € jährlich und Du erhältst 2 statt 3% für deine Einkäufe auf Amazon.
Weitere Kreditkarten findest Du in unserem Kreditkarten-Vergleich.
Lohnt sich Cashback?
Ja, unbedingt! Klar ist, dass das Versprechen, Geld zurück zu erhalten, nicht zum Kauf anregen soll, sondern vielmehr soll es genutzt werden, wenn man etwas ohnehin benötigt. Ein guter Umgang mit dem eigenen Geld kann lukrativer sein als ein Nebeneinkommen, warum also auf eine Rückvergütung verzichten? Der Aufwand ist minimal! Statt direkt auf die Seite eines Online-Shops wählst Du diese über das entsprechende Portal an und erhältst so im Nachgang an deinen Kauf die Rückvergütung.
Stiftung Warentest hat 8 dieser Portale getestet und kam zu folgendem Schluss: “Mit Cashback-Portalen lässt sich viel mehr sparen als mit den Rabattkarten.” Wie hoch die Ersparnis am Ende ist, hängt von der Branche, dem Sortiment und dem genutzten Portal ab. Während es auf Bücher bis zu 12% Rückvergütung gibt, gibt es bei Laptops nur bis zu 4%. Wichtig bleibt der Preisvergleich zwischen den Cashback-Portalen, aber auch über Idealo.de oder billiger.de – denn manchmal ist auch ein Angebot eines Shops günstiger, obwohl es dafür keine Rückvergütung gibt!
Unser Top-Tipp: Kassiere doppelt!
Mit diesem Tipp kannst Du ganz einfach doppelt Cashback erhalten: Nutze eines der oben genannten Portale und gehe wie beschrieben auf den Online-Shop deiner Wahl. Wähle bei der Bezahlung als Zahlmittel deine Cashback-Kreditkarte aus. Somit erhältst Du Cashback über das Portal und über deine Kreditkarte. Geeignet ist hierzu beispielsweise die Amazon-Kreditkarte* oder die Kreditkarte von Vivid* mit bis zu 25% Rückvergütung.
Wie lange dauert es bis zur Gutschrift?
Hier musst Du etwas Geduld mitbringen. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Rückvergütung gutgeschrieben wird. In der Regel dauert es zwischen 60 und 90 Tagen. Dies liegt unter anderem am Rückgaberecht im Onlinegeschäft. Rückgaben oder Reklamationen verzögern die Gutschrift weiterhin.
Wenn die Rückgabefrist abgelaufen ist, Du deinen Einkauf bezahlt hast und der Online-Shop auch sonst nichts zu beanstanden hat, schüttet der Shop die Provision an das Cashback-Portal aus. Sobald das Portal die Provision verbucht hat, bekommst Du deinen offenen Cashbackbetrag gutgeschrieben.
Bei Problemen empfiehlt es sich immer, eine Nachbuchungsanfrage an das jeweilige Cashback-Portal zu stellen.
Sind meine Daten bei den Portalen sicher?
In Deutschland ist der Datenschutz gesetzlich geregelt und die Anbieter müssen sich daran halten. Offiziell ist der Handel mit deinen Daten verboten – Du bezahlst deine Ersparnis also nicht mit deinen Daten.
Die Portale dürfen nur die Daten speichern, die für die Abwicklung der Cashback-Verbuchung und Auszahlung notwendig sind. Dabei handelt es sich um deinen Namen, E-Mailadresse und zur Auszahlung um deine Bankverbindung.
Wenn Du dir unsicher bist, dann stelle eine Anfrage an den Anbieter gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Art. 15 Abs. 1. Der Anbieter muss nicht nur eine Auskunft darüber erteilen, welche deiner Daten er speichert, sondern er muss diese auf deinen Wunsch hin auch löschen!