Viele Kreditkarten der Banken kosten zwischen 25€ und 40€ im Jahr. Für das Abheben von Geld am Automaten, insbesondere im Ausland werden weitere Gebühren fällig. Unser Kreditkarten-Vergleich zeigt, dass es auch ohne Kosten geht und Du mit wenigen Klicks eine kostenlose Kreditkarte von Visa, MasterCard oder American Express findest. Eine gebührenfreie Kreditkarte ist nicht zwangsläufig an ein Girokonto einer bestimmten Bank gebunden, sondern Du hinterlegst dein bestehendes Bankkonto für die Abrechnung der Kreditkartenrechnung. In unserem Kreditkarten-Vergleich haben wir die besten Kreditkarten-Angebote für dich im Überblick. Vergleiche die Angebote mit deinen individuellen Anforderungen.
Inhaltsverzeichnis
Kreditkarten-Vergleich: Welche Kreditkarte ist die richtige für mich?
Mit einer Kreditkarte kannst Du weltweit bezahlen und Geld abheben. Sie bietet eine hohe Flexibilität und Sicherheit. Daher sind sie besonders beliebt bei Reisenden. Auch für den Online-Einkauf sind Kreditkarten sehr praktisch. Doch welche ist die beste Kreditkarte?
Bei der Suche nach der besten Kreditkarte gibt es einige Punkte, die Du beachten solltest: Zunächst gilt es zu überlegen, welche Art von Kreditkarte Du suchst. Möchtest Du eine klassische Kreditkarte, eine Charge-Karte, Debit-Karte oder eine Prepaid-Karte? Zudem solltest Du dir überlegen, welche Zusatzleistungen wichtig sind. Möchtest Du eine kostenlose Kreditkarte oder eine mit Bonusprogramm (Stichwort: Cashback)? Auch die Gebührenstruktur ist bei der Suche nach der idealen Kreditkarte ein wichtiges Kriterium: Welche Gebühren fallen bei der Nutzung der Kreditkarte an, wofür und in welcher Höhe? In unserem Kreditkarten-Vergleich wählst Du die gewünschte Variante einfach unter Zahlungsart aus.
Die klassische Kreditkarte
Mit Kreditkarten kannst Du weltweit bargeldlos bezahlen und Geld abheben. Dabei wird dir ein Kreditrahmen gewährt, den Du erst später bezahlen musst. In der Regel wird der Saldo zu einem vereinbarten Stichtag von deinem Konto abgebucht. Ist das der Fall, fallen keine Zinsen an. Bei der klassischen Kreditkarte können offene Salden aber auch über einen längeren Zeitraum abbezahlt werden – wofür dir der Anbieter fällige Zinsen berechnet.
Charge-Karten
In Deutschland ist die Charge-Karte der am häufigsten eingesetzte Kreditkartentyp. Meist ist von diesem Typ die Rede, wenn es um Kreditkarten geht. Charge-Cards zeichnen sich dadurch aus, dass der ausgegebene Betrag nicht sofort vom Konto abgebucht wird. Der Saldo wird am vereinbarten Stichtag von deinem Girokonto abgebucht. Du kannst heute einkaufen und später bezahlen. Es handelt sich um zinslose Zahlungen, für die auch keine sonstigen Gebühren anfallen. Du erhältst also einen kurzfristigen zinsfreien Kredit.
Revolving-Charge-Karten
Bei den Revolving-Charge-Karten erhältst Du praktisch einen Ratenkredit. Der Anbieter bucht jeden Monat nur einen Teil des offenen Betrags von deinem Konto ab, verlangt dafür aber hohe Zinsen. Du kannst aber jederzeit den kompletten Betrag tilgen und damit die Zinskosten umgehen.
Debit-Karte
Debit-Karten sind nur in Verbindung mit einem Girokonto erhältlich. Sie funktionieren wie eine Girocard (ehemals EC-Karte), bei der das zugehörige Konto sofort belastet wird. Es wird kein Kredit gewährt. Entgegen einer Girocard kannst Du mit einer Debitkarte aber auch im Internet bezahlen.
Prepaid-Karten
Genau genommen handelt es sich bei Prepaid-Karten nicht um Kreditkarten. Die Anbieter räumen dir keinen Kredit ein, sondern Du kannst nur damit bezahlen, wenn Du vorher Guthaben aufgeladen hast. Dies kann insbesondere bei Minderjährigen oder geringen und unregelmäßigen Einkommen sinnvoll sein, um die Vorteile einer Kreditkarte nutzen zu können, ohne Schulden zu machen.
Bei der Auswahl der Kreditkarte aus dem Kreditkarten-Vergleich gilt es einige Faktoren zu beachten. Je nach Nutzung sind die einzelnen Faktoren unterschiedlich wichtig. Achten solltest Du besonders auf:
Die Kartengebühr pro Jahr: Welche Zusatzleistungen sind enthalten?
Die meisten Kreditkarten sind ohne Jahresgebühr erhältlich. Die Anbieter finanzieren sich über Sollzinsen, Gebühren für Dienstleistungen wie weltweites Abheben von Bargeld oder Zahlungen in Fremdwährungen. Eine Kreditkarte mit Jahresgebühr solltest Du nur in Betracht ziehen, wenn benötigte oder gewünschte Zusatzleistungen oder Bonusprogramme enthalten sind.
Mögliche Zusatzleistungen und Bonusprogramme bei Kreditkarten sind:
- Cashback, Payback oder Bonusmeilen
- Rabatte beim Tanken und Einkaufen
- Reiserücktrittsversicherungen
- Auslandsreisekrankenversicherung
- (Verkehrs-)Unfallversicherung
- Mietwagenversicherung
Mit Girokonto oder ohne?
Wenn Du mit deinem Girokonto zufrieden bist, bei deiner Bank aber keine günstige oder kostenlose Kreditkarte erhältst, gibt es auch Anbieter ohne ein neues Konto. Die Abrechnung deiner Zahlungen erfolgt über dein bereits bestehendes Girokonto. Möchtest Du gleichzeitig ein neue Girokonto, wirst Du in unserem Girokonto-Vergleich fündig.
Rückzahlungsmodalitäten: Wie hoch sind die Sollzinsen bei Ratenzahlung?
Wie werden die offenen Beträge getilgt? Bei den meisten Kreditkartenherausgebern werden die Salden per Lastschrift von deinem Konto abgebucht. Achte unbedingt darauf, ob Teil- oder Vollzahlung eingestellt ist und ob Du das umstellen kannst. In vielen Fällen ist die Teilzahlung vor eingestellt und es werden hohe Sollzinsen fällig. Am besten wählst Du eine Kreditkarte, bei der zu einem festen Stichtag alle offenen Beträge abgebucht werden und keine Sollzinsen anfallen.
Tatsächlich gibt es auch Kreditkarten, bei denen Du den Saldo per Überweisung ausgleichen musst. Hier hast Du nicht nur einen größeren Aufwand, sondern bist auch der Gefahr ausgesetzt, mal eine Zahlung zu vergessen und hohe Sollzinsen zu zahlen.
Bargeld abheben: Ist es weltweit kostenlos möglich?
Beim Abheben von Bargeld gibt es unterschiedliche Kosten zu beachten.
- Wo möchtest Du Geld abheben? Nur im In- oder auch im Ausland?
- Wird außerhalb der Eurozone eine Fremdwährungsgebühr berechnet?
- Ist das kostenlose Geldabheben beschränkt in der Häufigkeit und der Summe?
Informiere dich unbedingt vor Beantragung einer Kreditkarte über mögliche Kosten. Beachte dabei, wie oft Du Geld abheben möchtest und findet das sowohl im In- als auch im Ausland, insbesondere außerhalb der Eurozone statt.
Unabhängig von den Konditionen der Kreditkarte können Kosten durch die Betreiber der Geldautomaten anfallen. Diese Kosten müssen aber am Automaten angegeben werden – und bei einigen Kreditkarten kannst Du im Nachhinein die Erstattung der Kosten beantragen.
Gebühren für Zahlungen in Fremdwährung
Eine Fremdwährungsgebühr wird fällig, wenn Du eine Transaktion außerhalb der Euro-Zone tätigst. In der Regel werden zwischen 1 und 3% fällig. Manche Kreditkarten erheben keine Fremdwährungsgebühr. Achte darauf, dass Du die Transaktionen immer in der lokalen Landeswährung durchführst. Selbst wenn Du eine Kreditkarte mit günstigen Fremdwährungsgebühren hast, kann der Umrechnungskurs eines Zahlungsempfängers für Dich teuer sein! Auch die BaFin warnt: “Lassen Sie sich an Automaten oder in Geschäften nicht von „Sofortumrechnungen“ oder „fixen Wechselkursen“ verleiten.“
Wenn Du viele Auslandstransaktionen in fremden Währungen tätigst, solltest Du eine Kreditkarte mit günstigen Fremdwährungsgebühren wählen.
Akzeptanz der Kreditkarte
Visa und Mastercard sind die größten Anbieter auf dem Markt und werden weltweit akzeptiert. Achte aber darauf, dass nicht jede Einkaufsmöglichkeit Kreditkarten akzeptiert. Manche Anbieter stellen Dir eine zusätzliche Girocard zur Verfügung, die wie eine Kreditkarte abgerechnet wird – dadurch kannst Du auch dort mit Kreditkarten zahlen, wo keine akzeptiert werden.
Kreditkarten von American Express oder Diners Club sind dagegen seltener vertreten, eher in Nordamerika gefragt und daher weltweit seltener akzeptiert.
Wie funktioniert eine Kreditkarte?
Wenn Du eine Kreditkarte beantragst, erhältst Du von deinem Kreditkartenanbieter die Kreditkarte und wie bei einer Girocard (EC-Karte) eine PIN-Nummer zugeschickt. Die Kreditkarte selbst weist folgende Merkmale auf, die direkt auf der Karte angegeben werden:
- Kreditkartennummer: Die Kreditkartennummer, auch Identifikationsnummer genannt, besteht aus 12 – 16 Ziffern. Diese ergeben sich aus bis zu 4 Ziffern für die Bank, 1 Ziffer für die Kartenart, 1 Ziffer für sonstige Informationen und die übrigen Ziffern stehen für die Kontonummer.
- Ablaufdatum: Deine Kreditkarte ist bis zu diesem Datum gültig, in der Regel erhältst Du rechtzeitig vorher eine neue Karte zugeschickt. Auf der Karte steht häufig auch “exp. date” oder “expiration date”.
- Kartenprüfnummer: Die Kartenprüfnummer wird häufig auch “Security Code” oder “Card Validation Code (CVC)” bezeichnet und dient als Sicherheitsabfrage bei Onlinezahlvorgängen. Es handelt sich um eine 3-stellige Nummer auf der Rückseite der Kreditkarte
Die Funktionsweise der Kreditkarte hängt vom Zahlvorgang ab und unterscheidet sich in Online- und Offline-Bezahlvorgängen. Bei Bezahlvorgängen vor Ort, beispielsweise im Supermarkt, Einkaufscenter oder Hotel funktioniert die Kreditkarte wie auch die Girocard. Du legst die Karte zum Bezahlen vor und bestätigst die Zahlung per Unterschrift oder PIN-Eingabe, häufig ist inzwischen auch eine kontaktlose Zahlung via NFC (Near Field Communication) möglich.
Bei Online-Bezahlvorgängen mit der Kreditkarte fragt der Zahlungsempfänger die relevanten Daten ab, die Du in einer Eingabemaske eingibst: Inhaber der Kreditkarte, Kreditkartennummer, Ablaufdatum und die Prüfnummer. Nach erfolgreicher Eingabe erfolgt die Zahlung.
Tipps zum sicheren Umgang mit der Kreditkarte
Du hast im Kreditkarten-Vergleich die passende Kreditkarte gefunden? Wer eine Kreditkarte hat, sollte einige Tipps beherzigen, um sicherzustellen, dass die Karte nicht missbraucht wird. Hier sind einige der wichtigsten Tipps:
- Passwörter und PINs sicher aufbewahren: Passwörter und PINs für die Kreditkarte sollten an einem sicheren Ort aufbewahrt werden – zum Beispiel in einem Tresor oder einem Passwortmanager. So stellst Du sicher, dass Unbefugte keinen Zugriff auf diese Informationen haben.
- Sichere Online-Transaktionen: Wenn Du online mit der Kreditkarte bezahlst, solltest Du immer sicherstellen, dass die Website über eine gültige SSL-Verschlüsselung verfügt. In der Adresszeile deines Browsers sollte vor der URL das Schloss-Symbol angezeigt werden.
- Daten vertraulich behandeln: Du solltest niemals deine Kreditkartendaten per E-Mail oder über unverschlüsselte Webformulare übermitteln.
- 2-Faktor-Authentifizierung nutzen: Um zu garantieren, dass nur Du Zahlungen mit deiner Kreditkarte vornehmen kannst, ist es wichtig, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Dies geschieht meist via SMS oder per APP des Anbieters. Jede Zahlung wird durch einen Code, den nur Du auf dein Smartphone erhältst, freigegeben.
- Regelmäßig Abrechnungen überprüfen: Regelmäßiges Überprüfen der Kreditkartenabrechnung hilft dabei, eventuelle Fehler oder Betrugsfälle frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
- Verlust melden: Wenn Du deine Kreditkarte verloren hast oder vermutest, dass diese gestohlen wurde, dann melde umgehend den Verlust und beantrage die Sperrung der Karte. Dies kann entweder bei der Bank oder bei der Polizei erfolgen. Für Schäden beziehungsweise Zahlungen, die nach deiner Verlustanzeige durch Dritte entstehen, musst Du nicht die Haftung übernehmen.
Tipp: Wähle den bundesweiten Sperr-Notruf: 116 116
Kündigung der Kreditkarte
Du kannst deine Kreditkarte mit einem formlosen Schreiben kündigen. Teile dem Kreditkartenanbieter die persönlichen Daten, das Kündigungsdatum und die Nummer der zu kündigenden Karte mit. Achte auf die Kündigungsfrist und fordere eine Kündigungsbestätigung an. Im Bestätigungsschreiben wird dir nochmals der Termin bestätigt, zu dem das Kreditkartenkonto aufgelöst wird.
Bei manchen Kreditkartenanbietern ist die Kündigung mittlerweile einfach im Online-Banking möglich.
Fazit
Für welche Art von Kreditkarte man sich entscheidet, hängt ganz maßgeblich von den eigenen Bedürfnissen ab. Heutzutage ist die Kreditkarte kaum noch wegzudenken und wird in manchen Fällen sogar unbedingt benötigt. Wer lediglich eine Karte für gelegentliche Einkäufe benötigt, der kann durchaus zu einer günstigeren oder kostenlosen Variante greifen. Wer jedoch regelmäßig im Internet shoppt oder viel unterwegs ist, der sollte sich überlegen, ob nicht doch eine teurere Kreditkarte die bessere Wahl ist. Denn hier kommt es vor allem auf die Leistungen an, die die Karte bietet.
Wer also die Wahl hat, sollte sich genau überlegen, für welchen Zweck er die Kreditkarte nutzen möchte. Nur so kannst Du sicher sein, die richtige Entscheidung im Kreditkarten-Vergleich zu treffen.